Montag, 18. August 2008

At the Omni Hut

Auch dieses Mal ist James Teitelbaums „A Tiki Road Trip" wieder im Gepäck. Auf dem Weg nach Nashville, der Stadt mit der weltweit höchsten Dichte an Aufnahmestudios und Hauptstadt der Countrymusik, fuhren wir in Smyrna vorbei. Teitelbaum empfiehlt die Omni-Hut, ein Tiki-Speiselokal, welches seit nahezu 50 Jahren besteht. Aus rechtlichen Gründen ist der Alkoholausschank in der Omni-Hut nicht möglich, deshalb lautet das Motto für alle Freunde des Hochprozentigen: BYOB = Bring Your Own Booze! Gesagt, getan, ein kleine Pulle Captain Morgan Spiced Gold im örtlichen Schnapsladen besorgt und schon saßen wir drinnen. Der Captain harmonierte ausgezeichnet mit dem servierten „Hawaiian Tea", eine Mischung aus Eistee und diversen Fruchtsäften, auch hier gilt free refill.

Das Hawaiian Dinner und das Samoan Feast entpuppten sich eine als kantonesisch angehauchte Abfolge von verschiedenen Speisen: klare Suppe mit Eierflocken, gebackene Shrimps, Ripperl, Varianten von Frühlingsrollen, Reis mit diversen Soßen – wobei die Soßen von eigenartig schleimiger Konsistenz waren und unsere Gaumen gar nicht erfreuten. Das Personal, gekleidet in Hawaiihemden und Mumus, hingegen war äusserst nett und engagiert, die Besitzerin, Polly, spendierte uns sogar noch ein Gratisdessert, nachdem sie erfahren hatte, dass wir aus Europa sind. Bei besagtem Dessert handelte es sich um Vanilleeis mit Schokoladensoße, das flambiert serviert wurde. Die Dame an der Kasse entpuppte sich als gebürtige Laotin, die 1973 emigrierte, sie hielt uns, natürlich, für Australier. Die Tiki-Welt ist klein, an der Kasse gab es auch Nick Camaras „Tiki Magazine" zu kaufen.

Das Lokal besteht aus zwei Gasträumen und ist sehr liebevoll gestaltet. Diverse Tikis, Aquarien, Glaskugeln, Tapastoffe und Kokosmatten mit dem obligatorischen Bambus bilden die Wandgestaltung, im zweiten Gastraum gibt es sogar einen künstlichen Wasserfall im Bambushain. UV-Licht bestrahlen die hinter Glas angebrachten Bambustriebe, die dadurch geheimnisvoll leuchten.

Das Fazit des Besuches: Die Huette ist einen Zwischenstopp wert, allerdings sollte man sich seinen Magen an einem anderen Ort fuellen lassen :-)

"Bring your own booze": So wird's gemacht >>>



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